Lessons learned

 

Nicht jeder Pilot muss alle unangenehmen Erfahrungen selbst erleben. Denn nicht alle Erfahrungen gleichen Ursprungs müssen auch immer gut ausgehen.

Deshalb behalten "WAHRE PILOTEN" schlechte Erfahrungen nicht für sich, sondern geben Sie an andere weiter und leisten damit einen Beitrag, die Unfallrate in der Fliegerei zu minimieren.

 

Ich möchte mit folgender Auflistung von Ereignissen eine Plattform zur Verfügung stellen, wo eigene Fehler oder Ereignisse anderen mitgeteilt werden können, und man gleichzeitig durch Fehler anderer lernen kann.

 

Keiner wird durch seinen Fehler bestraft oder von anderen belangt. Es zeugt von Größe, wenn ein Pilot seine Erfahrungen an andere dadurch weiter gibt.

 

Im folgenden Formular kann jeder seine Erfahrungen weitergeben. Es bleibt Ihm dabei selbst überlassen, ob er seinen Namen dabei nennt, oder ob er anonym bleiben möchte.

 

Neueste Nachrichten

(Kommentare: 1)

Situation:

Während einem Platzrundentraining (ohne Fluglehrer) mit einem MTOSport führte ich neben normalen Aufsetz - und Durchstartübungen Ziellandeübungen durch. Dabei brachte ich den Gyro in geeigneter Position am Einleitpunkt in den Sackflug  Missachtend der Mindestausleitwerte leitete ich nach "Gefühl" den Sackflug aus, um zur Landung anzusetzen. Während der Fahrtaufnahme geriet der Gyro in einen starken Sinkflug. In Abfanghöhe leitete ich ungeachtet der Geschwindigkeit und der in diesem Moment tragenden Eigenschaften des Rotors den Abfangvorgang ein. Der Tragschrauber fing sich aber nicht wie gewohnt ab. In korrekter Aufsetzfluglage setzte dann der Tragschrauber hart auf und "hüpfte" anschließend wieder vom Boden weg. Ich beendete den Flug und rollte zum Hangar zurück.

 

Ursache / wo lag der Fehler

Der Tragschrauber wurde in zu geringer Höhe aus dem Sackflug genommen. Die vorhandene Höhe reichte nicht mehr aus, um den Tragschrauber auf die mindest geforderte Fahrt zu bringen.

 

Gefahr

Der Tragschrauber hätte größeren Schaden nehmen können, inkl. Schaden der Insassen durch das harte Aufsetzen.

 

Lessons learned

In der Schulung wurde eindringlich auf die Mindesthöhen aufmerksam gemacht, aus denen man spätestens einen Sackflug ausleiten muss. Der Tragschrauber benötigt eine Mindestgeschwindigkeit zu Beginn des Abfangvorgangs, um genügend Energie (kinetische Energie) zu haben und den Sinkvorgang (potenzielle Energie) ausreichend zum Boden hin abfangen zu können. Bei zu geringer Höhe schlägt der Tragschrauber hart auf. Stellt man dies fest kann jederzeit der Vorgang mit Motorleistung beendet werden und der Landevorgang verzögert oder sogar zum Durchstarten angesetzt werden.

Faustformel: Sackflug spätestens in 500ft/GND ausleiten (min 60km/h Fluglage). Bei 300ft/GND spätestens die Fluglage 90km/h einnehmen. Vor dem Abfangvorgang muss die Fluglage 90 nochmals überprüft werden bzw. vorhanden sein.

Richtig war in dem Manöver (abgesehen von dem Fehlentscheid durchzustarten) dass die korrekte Fluglage zum Aufsetzen eingenommen wurde. Dadurch setzte der Tragschrauber auf den Rädern auf, sodass keine größeren Schäden entstanden. Dennoch ist nach harter Landung eine Überprüfung des Tragschraubers notwendig.

 

 

 

(Kommentare: 1)

Situation

Während einer Tagestour mit 5 Tragschraubern in Formation wurde der Rückflug kurzfristig aufgrund eines Wunsch eines Piloten verändert um einen dem Wunschpiloten bekannten Flugplatz per Überflug zu besuchen. Kurzfristig wurde die Flugroute geändert und der Flug in Formation mit 5 Tragschraubern angetreten. Kurz nach Verlassen des Startflugplatzes, der zu überfliegende Flugplatz war nur wenige Minuten entfernt, wechselte die Lead-Maschine die Frequenz um sich für den Überflug anzumelden. Nach zwei unbeantworteten Einleitungsanrufen setzte die Lead-Maschine eine Blindsendung mit Information über das Vorhaben und den nächsten Meldepunkt ab, in der Annahme, das am Flugplatz wohl kein Flugbetrieb herrschen würde. Bis zum Überflug setzte die Lead-Maschine zwei weitere Male eine Positionsmeldung ab, der Flugplatz sollte in Pistenrichtung überflogen werden. Weiter nach der Ursache suchend, stellte dann die Lead-Maschine fest, dass auf der ICAO-Karte 1:500000 eine weitere Frequenz notiert war. Neben der allgemein bekannten Funkfrequenz für Militärflugplätze 122.100 Mhz war eine weitere Frequenz für den Zivilflugverkehr veröffentlicht. Der Funkkontakt konnte auf dieser Frequenz nun hergestellt werden. Der Flugleiter gab der Formation den Unmut bekannt, da durch den Überflug in Platzrundenhöhe der herrschende Flugbetrieb dahingehend gestört wurde, dass ein schneller fliegendes Flugzeug eine Warteschleife drehen musste. Es kam glücklicher Weise zu keiner gefährlichen Annäherung von zu spät erkannten Flugzeugen.

 

Ursache / wo lag der Fehler

Her kann man von einer Aneinanderkettung mehrerer Umstände sprechen:

- Die Flugroute wurde kurzfristig geändert. Zwar reichte das Gebiet der Notaminformation und der Wetterinformationen der ursprünglichen Route auch für die neu gewählte, dennoch wurde die Route nicht in der Intensität geplant als die herkömmliche Route

- Die Lead-Maschine ging davon aus, dass die allgemein für Militärflugplätze zu verwendende VHF-Frequenz auf jeden Fall abgehört wird und war lange der Meinung dass wohl kein Flugbetrieb statt finden würde.

- Die anderen Formationsteilnehmer stellten zum großen Teil eigeninitiativ die richtige Frequenz ein, hörten dadurch die informativen Funkrufe der Flugleitung an den Platzverkehr und die Anrufversuche an die Formation mit, informierten aber nicht die Lead-Maschine über den Umstand.

 

Gefahr

Mögliche gefährliche Annäherung von Luftfahrzeugen oder startenden und landenden Luftfahrzeugen

 

Lessons learned

Zum einen sollte man sich genügend Zeit auch für eine Umplanung nehmen, oder eben auf kurzfristige Routenänderungen verzichten. Des weiteren sollte auf ein Überflug über einen Flugplatz verzichtet werden, wenn man keinen Funkkontakt aufbauen kann. Die ledigliche Annahme, es sei wohl kein Flugbetrieb zu erwarten führte hier zu diesen Umständen. Durch eine Ansage oder ein Ankündigen des Frequenzwechsels durch den Lead an die restliche Formation hätte der Fehler der falschen Frequenz aufgedeckt werden können. Letztlich kann eine Formation in sofern zur erhöhten Sicherheit beitragen, indem jeder einzelne Formationsteilnehmer aufmerksam mitverfolgt was geschieht und mögliche Konflikte durch frühzeitiges Melden hilft zu verhindern.

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Letzten Samstag vor einer Woche bin ich nach Würzburg-Schenkenturm geflogen. Ich bin über die 29 angeflogen. Kurz nach der Landung hat mir der Türmer gesagt, dass...

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Am Flugplatz in Neuhausen ob Eck wurden die ersten Vorbereitungen für das anstehende South-Side-Festival getroffen. Unter anderem wurden die LFZ-Hangars und deren Vorplätze mit Trassierband abgesperrt um dem

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Wir waren in Formation unterwegs nach Kempten, unserem ersten Etappenziel einer 4 - tägigen Italientour. Geplant war eine Route von Neuhausen über Friedrichshafen nach Kempten. Wir waren eine Formation von insgesamt 5 Tragschraubern. Davon waren vier

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Nachstehender Bericht handelt von einem Einflug in schlechtes Wetter. Die Idee wie der Betroffene sich gerettet hat ..

zum Bericht

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Situation:

Im vergangenen Frühjahr hatten wir ein großes Firmenevent bei dem mit 6 Gyrocoptern den ganzen Tag Ründflüge veranstaltet wurden. Am Vortag hatten wir ein ausführliches Briefing mit allen Piloten und Hilfskräften...

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Video vom Absturz

Ursache:

Da dem Piloten während eines Flugmanövers der Helm vom Kopf gezogen wurde lässt sich daraus...

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Situation

Im Dezember flogen wir mit zwei MTO -jeweils solo- als Lokal-Rundflug: u.a. EDSN, Sulz am Neckar, EDTW, EDTD usw.

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Situation

Landung nach Sunset (SS) auf einer leicht abschüssigen Graspiste mit MTO

Meine Erfahrung

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